Wenn man an das Thema agile Methoden denkt, fallen vielen Leuten als erstes die Worte Scrum, Kanaban oder auch Design Thinking ein. Bücher, Artikel und Blogposts haben uns die verschiedenen Facetten der einzelnen Rahmenwerke in den schillerndsten Farben bereits dargestellt. Braucht es denn dann also überhaupt noch einen neuen Post über dieses Thema?
Wir denken – auf jeden Fall!
Agiles Arbeiten in einem diversen Team
Wir bei ecomXperts arbeiten agil. Was bedeutet das für uns genau? Eine Schulung, und alles läuft auf einmal leichter? Nicht ganz. Was uns auf unserer Wandlung zur agilen Arbeitsweise geholfen hat, waren nicht noch mehr Beispiele, Anregungen und Möglichkeiten, z. B. Scrum in ein komplett neues und agil-fremdes Team zu integrieren.
Vielmehr war es der Wunsch, unser Team aus erfahrenen und junioren Kolleginnen und Kollegen auf einen gemeinsamen Erfolgskurs zu bringen. Mit viel Geduld und Kommunikation entstand ein eigenes, internes agiles Team.
Unser beratender Psychologe Dr. Uwe Röther meint, „Das Team ist nicht nur multikulturell und bilingual, sondern auch an verschiedenen Standorten verteilt. Die Agilität bot daher einen sehr guten Weg, zusammen Regeln zu erarbeiten unter welchen das Team zusammen arbeiten möchte aber auch muss.“
Die ersten Schritte ins agile Arbeiten
Ab Tag eins floss also neben der Entwicklungsarbeit auch Agilität in den Arbeitsalltag ein. Mit wiederkehrenden Ereignissen, Kanban-Boards, kurzen Dienstwegen und offener Kommunikation konnten wir somit schnell eine Arbeitsatmosphäre schaffen, die das Arbeiten leichter und erfolgreicher macht!
„Wichtig war und ist alle Standorte zusammen zu ziehen, als Teil einer teambildenden Maßnahme. Eine Option vor Corona war, gemeinsame Happening Abende zu veranstalten, um auch über Themen fernab der Arbeit zu sprechen. Die Brücken zwischen den Menschen müssen gebaut werden, um die Connections auch auf anderen Ebenen zu stärken. Mit Corona ist es notwendig geworden, dies virtuell zu ermöglichen.“ – Dr. Uwe Röther, Psychologe.
Mit dem Einsatz von agilen Methoden für unsere internen Entwicklungen, beim Kunden und im alltäglichen Arbeitsleben haben wir eine Kultur geschaffen, in der jede*r selbstbestimmt und selbstorganisiert seine und ihre Aufgaben erledigt.
Auf den ersten Blick klingt das wie die ideale und perfekte agile Welt, die wir (nur?) aus Büchern und Berichten anderer kennen. Doch auch wir stehen täglich vor der Herausforderung uns daran zu erinnern, dass sich die „perfekte“ Ausführung von Scrum oder Design Thinking auch nach den tatsächlichen Begebenheiten richten muss.
Agiles Arbeiten hat Grenzen
Nicht nur bei Kunden, die wenige Berührungspunkte und Wissen in diesem Bereich mitbringen, muss man den Spagat zwischen interner, agiler Welt und „klassischen“ Projekten meistern. Auch die erste Zeit innerhalb unserer Organisation war eine Herausforderung. In kleinen Schritten mussten wir lernen, Begeisterung zu schaffen für neue Herangehensweisen, das Evaluieren von Themen und Rahmenwerken, die für uns in Frage kommen und das Setzen von Zielen.
Unsere ersten Iterationen waren somit geprägt von Scrum Events, einem stets aktuellen Board – sichtbar für alle – und 4 Wochen Sprints zur Umsetzung von Aufgaben jeglicher Art. Mittlerweile nutzen wir Boards mehr und mehr für Feedback zu Aufgaben, Topic-Tracking sowie zur klassischen Softwareentwicklung. Wir haben für uns gemerkt, dass Agilität im Alltag gut zu uns passt und uns dazu motiviert noch einen Schritt weiter in unserer täglichen Arbeit zu gehen.
Wie sieht es bei Euch aus? Arbeitet Ihr schon agil oder lieber in Wasserfallprojekten? Was wünschen Eure Kunden? Falls Ihr Fragen, Anregungen oder Erfahrungen mit uns teilen wollt, meldet Euch gerne via LinkedIn oder auch Email.
Für kleine und große Teams, die den Wunsch nach agiler Arbeitsweise haben, bieten wir maßgeschneiderte Workshops an! Egal ob Du nur in das Thema reinschnuppern möchtest oder deine Organisation in dieser Richtung weiterentwickeln willst, melde dich gern über einen unserer Kanäle!